- wölfen
- wọ̈l|fen 〈V. intr.; hat〉 Junge werfen (vom Wolf u. Hund)
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Wọlfen,Stadt im Landkreis Bitterfeld, Sachsen-Anhalt, 80 m über dem Meeresspiegel, in der Leipziger Tieflandsbucht, westlich der Mulde, im ehemaligen Bitterfelder Braunkohlenrevier, 36 700 Einwohner; Industrie- und Filmmuseum, Städtisches Kulturhaus (seit 1927), 100-jährige Werksiedlung; Industrieparks Wolfen-Thalheim (Teil des Industrieparks Wolfen-Bitterfeld) und Reudener Straße mit mittelständischen Unternehmen, darunter Flachglas- und Folienwerk, Metallbau-, Entsorgungs-, Technologie- und Dienstleistungsbetriebe, und mit der Filmfabrik Wolfen (in der DDR einziger Filmhersteller, zusätzlich Produktion von Magnetbändern). Die Region um Wolfen und Bitterfeld ist dezentraler Standort der Weltausstellung EXPO 2000. Westlich von Wolfen Naherholungsgebiet Fuhneaue (Bitterfeld).Das 1400 genannte Dorf Wolfen wurde nach längerem Wüstsein 1550 neu aufgebaut. Nach Entdeckung von Kohlelagern (1846) begann eine bis 1931 währende Brikett-, Ziegel- und Terrakottaherstellung. Mit Errichtung der Farbenfabrik (1910) entwickelte sich Wolfen zu einem bedeutenden Standort der chemischen Großindustrie in Deutschland. Seit 1958 ist Wolfen Stadt.* * *
Universal-Lexikon. 2012.